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Barfußlaufen – Rückenschmerzen ade?

Schon vor hundert Jahren wussten clevere Zeitgenossen um die wohltuende Wirkung nackter Fußfreuden. Barfußlaufen wirkt positiv auf den gesamten Organismus und hält fit. Besonders bei Störungen des Bewegungsapparates hat sich die Fortbewegung ohne Schuhe und Strümpfe bewährt. Bandscheibenprobleme werden gemindert, allgemeine Rückenschmerzen sogar gestoppt.Füße vollbringen jeden Tag Höchstleistungen und fristen meistens ein trauriges Dasein im engen Schuh. Dabei ist es gar nicht schwer, den fleißigen Laufgesellen Gutes zu tun, ihnen Pflege und einen luftigen Ausflug zu gönnen. Ist der Fuß ständig eingesperrt, kann das nicht nur zu Fußproblemen führen, sondern auch zu Funktionsstörungen der Wirbelsäule – durch eine veränderte Körperhaltung. Wer so oft wie möglich barfuß läuft, trägt wesentlich zur Beseitigung von Blockaden bei und beugt Rückenbeschwerden vor.

Füße und Wirbelsäule als Einheit

Füße und Wirbelsäule sind untrennbar miteinander verbunden und bilden eine Einheit. Das ständige Tragen hochhackiger Stöckelschuhe, enger Chucks und schwerer Stiefel führt zu Veränderungen der Fußstellung, da die unübliche Körperhaltung sich auf Sehnen, Muskeln und Gelenke auswirkt. Barfußlaufen hingegen fördert die natürliche Haltung und führt zu aktivem Gehverhalten. Während des Laufens werden die Fußreflexzonen stimuliert, die auch für den Rücken zuständig sind. Dadurch kann der Schmerz minimiert und teilweise ganz ausgeschaltet werden.

Ambitionierte Barfußläufer profitieren zusätzlich von einer Reihe anderer Vorteile. Die Füße genießen einen kostenlosen Frischekick und fühlen sich beweglicher an. Selbst Fußpilz lässt sich durch Barfußlaufen entgegenwirken. Im feuchtwarmen Klima enger Schuhe finden die Pilze beste Lebensbedingungen. An der frischen Luft werden die Füße dagegen trocken gehalten. Wer sich in der Öffentlichkeit bewegt, sollte allerdings zumindest Schlappen tragen.

Training für de

Jeder Mensch mit gesunden Füßen kann barfuß laufen. Diabetiker sollten allerdings sehr vorsichtig sein, da sich schon kleinste Wunden extrem infizieren können. Auch bei Fußfehlstellungen ist das barfüßige Vergnügen nicht empfehlenswert, denn geschädigte Gelenke haben in Schuhen besseren Schutz. Menschen mit Rückenbeschwerden sind mit Barfußlaufen dagegen bestens beraten. Der Bewegungsablauf ist ein völlig anderer als in Schuhen und schont die empfindlichen Wirbelgelenke.

Doch Barfuß-Anfänger sollten nicht gleich mit voller Intensität starten, sondern den neuen Laufspaß gezielt trainieren. Zu Beginn genügen kurze Strecken, denn Menschen, die nicht an das Barfußlaufen gewöhnt sind, leiden schnell unter Muskelkater in den Waden. Auch der Untergrund spielt eine bedeutende Rolle. Hat sich noch kein natürlicher Hautschutz gebildet, steigt das Verletzungsrisiko.

Tipp: Fivefingers-Zehenschuhe umhüllen den Fuß mit einer extra dünnen Materialschicht.

Barfußparks im Trend

Orthopäden empfehlen Kindern und Erwachsenen, ihre Schuhe hin und wieder in die Ecke zu verbannen. Gerade bei Kids kann enges Schuhwerk zu Fußfehlstellungen führen. Barfußlaufen optimiert dagegen die Position der Zehen. Bei Erwachsenen lässt sich der richtige Vorfußgang wieder lernen, der bei Störungen häufig Auslöser für Gelenkbeschwerden ist. Barfußlaufen schützt zudem die Achillessehne und unterstützt die Rückenmuskulatur.

Wer seine Füße in einem völlig neuen Licht betrachten will, macht einen Abstecher in einen Barfußpark wie den in Dornstetten. Passionierte Barfußläufer spüren hier Gras, Kies, Sand oder Holz unter den Fußsohlen und erleben ein einzigartiges Fußgefühl.

Fazit: Barfuß-Fans leben gesund, schonen den Rücken, verbessern den Fußsohlen-Tastsinn und bringen ihren Kreislauf in Schwung. Damit die Füße unbeschwert auf Barfuß-Tour gehen können, genießen Clevere regelmäßig eine professionelle Fußpflege. Ein Hoch also auf den Nackedei-Fuß.

Foto: © antiksu – Fotolia.com

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