Dermatophyten: hautaffine Fadenpilze
Als Dermatophyten werden Fadenpilze bezeichnet, die von Keratin leben und darum bevorzugt verhornte Hautstellen, die Haare, die Nägel und die Haut befallen. Denn auch die oberste Hautschicht besteht aus abgestorbenen Zellen und Hautschuppen. Ein ideales Terrain für diese Pilze, von denen übrigens bis zu drei Viertel der Bevölkerung betroffen ist – nicht bei jeder Person führt der Befall jedoch auch zu einer Erkrankung. Die hornige, oberste Hautschicht können die Pilze nämlich nicht so einfach durchdringen. Das müssen die Dermatophyten jedoch auch nicht unbedingt, sie fühlen sich auch in dieser Hautschicht recht wohl.
„Überlebenskünstler“ Dermatophyten
Durch das Enzym Keratinase produzieren die Pilze aus Keratin und Kohlenhydraten die nötige Energie, um wachsen zu können. Eines ist allen Sorten dieser Pilze gemeinsam: Sie haben viel Geduld. Ist keine Haut zum Infizieren da, überleben Dermatophyten lange Zeit als Sporen. Dann macht ihnen auch Austrocknung keine Schwierigkeiten.
Dermatophyten