Nagelpilz vorbeugen
Auf der Unterseite „Nagelpilz Ursachen“ wurden die klassischen Ansteckungsquellen bereits angesprochen.
Daraus ergeben sich als vorbeugende Maßnahmen eine Reihe von Möglichkeiten, einen Nagelpilz entweder von vornherein zu vermeiden, bzw. ihn frühzeitig zu bekämpfen.
- Verhindern Sie Infektionsquellen, wie Umkleidekabinen, Nassräume von öffentlichen Einrichtungen, etc. ohne Badelatschen zu betreten.
- Tragen Sie passende Schuhe mit ausreichenden Belüftungsmöglichkeiten. Gute Schuhe sind aus Leder gefertigt, das Fußschweiß aufnehmen und ableiten kann. Kunstleder oder andere synthetische Gewebe können das nicht oder nur bedingt leisten.
- Verwenden Sie mindestens 1 – 2 Paar Socken täglich und wählen Sie natürliche Materialien, wie Baumwolle. Beachten Sie, dass Sie diese Sachen kochen können.
- Untersuchen Sie Ihre Füße regelmäßig auf Druckstellen oder einen beginnenden Fußpilz und sorgen Sie für eine Druckentlastung, bzw. eine rechtzeitige Behandlung des Fußpilzes.
- Wenn Sie schon einen Nagelpilzbefall haben, erneuern Sie Handtücher, Badematten und Bettwäsche regelmäßig und waschen Sie sie bei mindestens 60 Grad. Wenn möglich, kochen Sie Ihre Wäsche.
- Alle Gerätschaften, die mit infiziertem Material in Kontakt kommen können, müssen sorgfältig gereinigt und desinfiziert werden. Insbesondere also Nagelscheren und Feilen.
- Desinfizieren Sie Ihre Hände, nachdem Sie Ihre Füße angefasst haben.
- Sie sollten grundsätzlich nicht ohne Schuhwerk unterwegs sein, um Dritte nicht anzustecken.
Wie Fußpilz ist auch Nagelpilz sehr unangenehm. Aus diesem Grund sollte alles daran gesetzt werden, einer neuen Infektion zu entgehen. Eine wichtige Rolle spielt das richtige Schuhwerk. Sie sollten, wie bereits erwähnt, Schweiß aufnehmen und an die Umwelt abgeben müssen. Schwitzen sie dagegen in den Schuhen, besteht immer das Risiko, dass Sie an Nagelpilz erkranken.
Auch wenn Sie versuchen mit einer Behandlung gegen Nagelpilz vorzubeugen, können Sie eine Übertragung nicht immer verhindern. Grundsätzlich besteht immer das Risiko, dass Sie eine entsprechende Ansteckung davon tragen. In diesem Fall ist es wichtig, dass sie rechtzeitig auf die Symptome achten und sich an einen Fachmann wenden. Nur so kann an den Nägeln von Fuß und Hand eine gute Heilung erwaretet werden.
Feuchte Umgebung
Eine erhebliche Gefahr geht immer von einer feuchten Umgebung aus. In dieser fühlt sich die Onychomykose, wie Nagelpilz auch genannt wird, besonders wohl.
Allerdings kommen die Pilzsporen, die letzten Endes für die Infektion vorhanden sind, an jedem erdenklichen Ort in der Umwelt vor.
Gerade in einer feuchten Umgebung ist es wichtig, dass auf gewisse Vorsichtsmaßnahmen geachtet wird. Da meist die Füße mit der Umgebung in Berührung kommen, gilt für sie eine besondere Aufmerksamkeit. Dabei sollte nicht nur auf das Schuhwerk, sondern auch auf die Strümpfe geachtet werden. Auch bei ihnen ist es wichtig, dass sie Schweiß aufnehmen und abgeben können.
Grundsätzlich sollte darauf verzichtet werden, dauerhaft Winterschuhe zu tragen. Auch von Gummisohlen muss, wenn Sie Nagelpilz vorbeugen möchten, abgeraten werden. Einen optimalen Nährboden für Fußpilz schaffen auch Turnschuhe. Sie leiten Schweiß in der Regel nicht so gut ab, sodass in ihnen meist ein feuchtes Klima herrscht. Empfehlenswert ist der regelmäßige Wechsel zu luftdurchlässigen Schuhen. An erster Stelle müssen dabei Sandalen oder auch leichte Halbschuhe genannt werden. Im Sommer bietet es sich an, so häufig wie möglich barfuß zu Laufen.
Auch wenn Lederschuhe im Kampf gegen Nagelpilz empfehlenswert sind, muss für gesunde Füße auf einige Besonderheiten geachtet werden. Aufgenommene Feuchtigkeit muss von den Lederschuhen wieder abgegeben werden. Hierfür müssen die Straßenschuhe mit Zeitungspapier ausgelegt werden. Wie in Feuchträumen muss das Tragen von feuchten Schuhen möglichst vermieden werden. Grundsätzlich ist es empfehlenswert, die eigenen Schuhe in regelmäßigen Abständen zu desinfizieren. Auf Strümpfe, die aus synthetischen Materialien bestehen, sollte, um Fußpilz vorbeugen zu können, verzichtet werden. Synthetische Materialien fördern grundsätzlich das Wachstum eines Nagelpilzes. Eine gute Alternative sind atmungsaktive Materialien zu denen allen voran Wolle, Baumwolle oder eben auch Baumwollmischgewebe gehören. Schwitzen Sie stark, sollten Sie die Fußbekleidung mehrmals wechseln.
Die Fußbekleidungen sollten grundsätzlich nicht mit anderen geteilt werden. Durch das Teilen wird eine weitere Ansteckung gefördert. Grundsätzlich sollten auch Rollerblades, Gummistiefel und beispielsweise Skischuhe nicht geteilt werden.
Hygiene ist entscheidend
Um Nagelpilz dauerhaft vorbeugen zu können, kommt es auf die richtige Pflege an. Demnach sollte grundsätzlich darauf geachtet werden, dass sie regelmäßig gewaschen werden.
Im Anschluss ist es wichtig, dass sie abtrocknen können. Besondere Aufmerksamkeit muss dabei den Zehenzwischenräumen zuteilwerden. In feuchten Gemeinschaftseinrichtungen sollten immer Badeschuhe getragen werden.
Von sogenannten Fußdesinfektionsspendern muss abgeraten werden. Eine Berührung mit diesen könnte eine Nagelpilzinfektion fördern. Bei diesen Spendern zeigen sich meist die meisten Keime. Die Mittel, die in den Spendern sind, tragen außerdem dazu bei, dass sich die natürliche Hautflora verändert. Dadurch fällt es Pilzen leichter, sich auszubreiten. Zudem reicht die Zeit, in der sich die Mittel auf der Haut befinden, in der Regel für eine gute Desinfektion nicht aus. Hierfür müssten sie schon fünf Minuten auf der Haut verbleiben. Bei Handtüchern, Badematten und Bettwäsche muss darauf geachtet werden, dass diese bei mindestens 60° Celsius gewaschen werden. Nur so können alle Keime dauerhaft beseitigt werden. Am besten sollte die Wäsche immer bei 90° Celsius gekocht werden.
Nagelpilz vorbeugen