In der Schwangerschaft ist es von essenzieller Bedeutung, sich ausgewogen und gesund zu ernähren, damit das Baby bestens versorgt ist und die werdende Mutter körperlich fit bleibt. Schwangere machen sich viele Gedanken, was sie eigentlich essen dürfen. In einer Schwangerschaft gehören nur die guten Dinge auf den Tisch, wie frisches Obst und Gemüse, hochwertige Milch- und Vollkornprodukte sowie nährstoffreiche Fisch- und Fleischsorten. Der tägliche Verzehr von Produkten aus allen wichtigen Nahrungsmittelgruppen gewährleistet eine optimale Schwangerschaftsernährung.
Jeden Tag ein abwechslungsreicher Ernährungs-Mix
Eine schwangerschaftsgerechte Ernährung ist ein wesentlicher Faktor für die Entwicklung des Kindes. Zwar essen schwangere Frauen für zwei, allerdings gilt das nicht für die Kalorienzufuhr. Werdende Mütter brauchen täglich rund 250 Kalorien mehr als Nicht-Schwangere. Während der Schwangerschaft sollte jeden Tag ein abwechslungsreicher Ernährungs-Mix auf dem Programm stehen. Schwangere, die jeden Tag eine Portion aus allen Nahrungsmittelgruppen verzehren, schaffen beste Voraussetzungen für eine gesunde Ernährungsweise. Das bedeutet, auf dem Speiseplan sollten Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Milch, Joghurt, Käse, Vollkornerzeugnisse, Reis, Nudeln oder Kartoffeln sowie wertvolle Speiseöle wie Olivenöl stehen. Auch hin und wieder Schokolade ist erlaubt, um die Nerven zu beruhigen. Allerdings ist es sinnvoll, Heißhungerattacken statt mit Süßigkeiten mit Obst zu bekämpfen.
Wichtige Nährstofflieferanten um Nagelpilz vorzubeugen
Da sich Medikamente während einer Schwangerschaft verbieten, sollte eine Schwangere auf eine gesunde Kost achten, um das Risiko für Infektionskrankheiten wie dem unerwünschten Nagelpilz von vorne herein zu minimieren.
Hochwertige Kohlehydrate wie in Kartoffeln oder Vollkornbrot sind wichtige Lieferanten für Muskelgewebe und Gehirn, ungesättigte Fettsäuren in Sojaöl oder Olivenöl füllen die Energiespeicher auf. Ein Mangel an Zink kann Ursache für schwangerschaftsbedingten Bluthochdruck sein. Der Arzt kontrolliert den Zinkspiegel regelmäßig und kann im Bedarfsfall geeignete Präparate verschreiben. Meeresfisch enthält reichlich Omega-3-Fettsäuren zur Unterstützung der Abwehrkräfte und sollte etwa zweimal pro Woche verzehrt werden. Eine starke Immunabwehr ist zudem ein effektiver Schutz gegen Pilzinfektionen wie Fußpilz oder Scheidenpilz. Um Pilzwachstum einzudämmen, eignet sich besonders Kohlgemüse, da es eine antimikrobielle Wirkung hat. Auch Vitamine, insbesondere Vitamin C, wirken vorbeugend gegen Infektionen. Schwangere sollten einem Vitaminmangel entgegenwirken, da der Körper nur wenig von den Immun-Powerstoffen speichert.
Erhöhter Bedarf an Folsäure und Eiweißstoffen
Ballaststoffe in Getreide, Hülsenfrüchten und Vollkorn-Cerealien unterstützen die Darmtätigkeit und sorgen dafür, dass Zucker sich gleichmäßig im Blut verteilt und auch das Baby über die Nabelschnur genügend Energie erhält. Eiweißstoffe sind die wichtigsten Bestandteile für den Zell- und Gewebeaufbau von Knochen und Muskeln. Schwangere haben einen erhöhten Eiweißbedarf und brauchen zwischen 15 und 30 Gramm zusätzlich. Ideale Eiweißlieferanten sind Geflügel, Eier, Fisch, Bohnen, Milchprodukte und Sesamkeime.
Folsäure ist vor allem in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten essenziell. Werdende Mütter haben einen doppelt so hohen Bedarf als nicht schwangere Frauen. Das Baby braucht das wasserlösliche B-Vitamin für die Blutbildung und den Aufbau des Skeletts. Reichlich Folsäure ist in Spargel, Weizenprodukten, Sojabohnen, Erbsen und Leber enthalten. Da sich der erhöhte Bedarf während der Schwangerschaft kaum über die Nahrungszufuhr decken lässt, empfiehlt sich bis zur zwölften Schwangerschaftswoche die Einnahme zusätzlicher Folsäurepräparate. Wichtig hierbei- immer jedoch nach Absprache mit dem Gynäkologen!
Darüber hinaus steigt der Eisenbedarf in der Schwangerschaft um das Doppelte. Der beste Eisenlieferant ist rotes Fleisch, beispielsweise in Form eines saftigen Steaks. Komplett verzichten sollten Schwangere auf koffeinhaltige Getränke wie Kaffee oder Energydrinks, Alkohol, Rohmilchprodukte wie Weichkäse oder Camembert, rohen Fisch wie Sushi oder Lachs sowie auf eine streng vegetarische oder vegane Ernährung.
Falls es doch zu einer Nagelpilzinfektion gekommen ist:
Hier bietet sich selbstverständlich die Lasertherapie als risikoloses Verfahren an.
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